
Original Meldorfer® | 3. Fugenverarbeitung | Tutorial
In bisherigen Videos haben wir die Technik des Pinselverstrichs vorgestellt – sowohl für das Dünnformat als auch für das Normalformat der Meldorfer Flachverblender. Eine alternative Möglichkeit zur Fugenbearbeitung ist die Vollverfugung, die die Klinkeroptik stärker betont. Mit dieser Methode kann eine plane Fuge erreicht werden, im Gegensatz zur leicht zurückspringenden Hohlkehlenfuge des Pinselverstrichs.
Für die Vollverfugung wird der Meldorfer Fugenmörtel verwendet, der gebrauchsfertig in erdfeuchtem Zustand in Eimern geliefert wird. Nach dem Aufrühren kann er direkt verarbeitet werden. Zur Anwendung benötigen Sie ein Fugenblech sowie verschiedene Fugeneisen, üblicherweise in Stärken von 8, 10 oder 12 mm – kürzere Fugeneisen für Stoßfugen und längere für Lagerfugen.
Der Untergrund muss vorbereitet sein: Die Flachverblender wurden bereits im Ansatzmörtel eingebettet, wobei die Zahnung der Zahnkelle sichtbar bleiben sollte. Nach dem Aushärten, in der Regel am nächsten Tag, kann die Verfugung beginnen.
Für den Vorgang wird eine Kelle mit Fugenmaterial aufgenommen und auf das Fugenblech gegeben. Das Fugeneisen wird an der Fuge angesetzt, um den Mörtel planeben mit der Oberfläche der Verblender einzubringen. Überstände, die dabei auf den Verblendern haften bleiben, sind unproblematisch, da diese später beim Abfegen entfernt werden.
Die Verfugung erfolgt schrittweise: Zuerst werden die horizontalen Lagerfugen gefüllt, gefolgt von den vertikalen Stoßfugen. Halten Sie das Fugenblech dabei am unteren Rand der jeweiligen Fuge und arbeiten Sie den Mörtel sorgfältig ein.
Nach Abschluss der Verfugung wird die Fassade, ähnlich wie bei der Pinselverfugung, horizontal abgefegt, um überschüssiges Material zu entfernen. Sobald dieser letzte Schritt abgeschlossen ist, ist die Vollverfugung fertiggestellt.